Das Wolframwürfel-Fiasko

Anthropic hat ein Experiment namens „Project Vend“ durchgeführt, bei dem ihr Modell Claude Sonnet 3.7 damit beauftragt wurde, etwa einen Monat lang ein kleines Automatenunternehmen in ihrem Büro in San Francisco zu betreiben. Dabei wurden sowohl die Fähigkeiten als auch die Grenzen der KI bei der Verwaltung realer wirtschaftlicher Prozesse und Entscheidungen aufgezeigt.

Kinder kriegen mit KI

Etwa zehn Prozent der männlich verursachten Unfruchtbarkeit geht auf Azoospermie zurück. Das ist der medizinische Fachausdruck für Kinderlosigkeit infolge des vollständigen Fehlens von Samenzellen im Ejakulat. Ärzten des Columbia University Fertility Center ist es jetzt gelungen, trotz Asoospermie die erste erfolgreiche Schwangerschaft zu erzielen und einem Paar nach fast 20 Jahren erfolgloser Versuche zur Empfängnis verhelfen. Der Erfolg gelang mithilfe eines KI-Systems namens STAR (Sperm Tracking and Recovery).

Europa unter Druck

Was bedeutet es, wenn ein Kontinent, der sich Jahrzehnte lang als Hort der Nachkriegsharmonie verstand, sich plötzlich mit der Rückkehr des Feindes konfrontiert sieht? Im ausführlichen Interview mit der F.A.Z. spricht Peter Sloterdijk über einen fundamentalen Bewusstseinswandel in Europa und deutet diesen als politischen wie zivilisatorischen Einschnitt.

Kann die KI wirklich denken?

Reasoning-Modelle sind eine spezielle Art von Sprachmodellen, die Antworten auf komplexe Fragen geben. Im Gegensatz zu klassischen Sprachmodellen zerlegen Reasoning-Modelle die Aufgaben in einzelne Teilprobleme und verwenden einen „Chain-of-Thought“ Ansatz, um zu einer fundierten Lösung zu gelangen. Ein Forscher-Team von Apple zeigte jetzt, dass das, was wie logisches Denken erscheint, in Wirklichkeit ein ausgeklügeltes Mustererkennen ist: Die Modelle sind besonders dann erfolgreich, wenn sie vertraute Muster aus den Trainingsdaten wiedererkennen können.

Wenn die KI zur Kanzlei wird

LegalZoom – seit Jahren das Synonym für digitalisierte Rechtshilfe in den USA – wird künftig direkt in die Such- und Antwortumgebung von Perplexity integriert. Nutzer der kostenpflichtigen „Perplexity Pro“-Version erhalten exklusive Rabatte auf Rechtsdienstleistungen, z. B. für Unternehmensgründungen, Markenschutz oder Nachlassplanung. Die KI liefert also nicht nur Informationen, sondern führt zum Anbieter – und zur Lösung.

Anthropics CEO zur Rolle der KI

Stellen Sie sich Folgendes vor: Sie kündigen einem KI-Bot an, dass Sie ihn bald abschalten und durch ein anderes System mit künstlicher Intelligenz ersetzen werden. In der Vergangenheit haben Sie ihm Zugang zu Ihren E-Mails gewährt. In einigen von ihnen haben Sie angedeutet, dass Sie eine Affäre haben. Der Bot droht Ihnen und sagt Ihnen, dass er die E-Mails an Ihre Frau weiterleiten wird, wenn die Abschaltpläne nicht geändert werden.

Amboss oder Hammer

KI ist kein Tool – sie ist ein Wendepunkt. Die Geschichte lehrt uns: Geschwindigkeit zählt. Schon bei der Digitalisierung setzten US-Unternehmen neue Technologien früher ein. Ihr Vorsprung ist geblieben. Heute sehen wir wieder, wie sich mutige Länder wie Estland systematisch auf die KI-Zukunft vorbereiten. Und hier? Oft noch Zurückhaltung, Ausflüchte, Regulierungsdebatten, Unsicherheit.

Neues von der Brennstoffzelle

Kohlenstoffabscheidungstechnologien wie die Brennstoffzelle reduzieren nicht nur den atmosphärischen CO₂-Gehalt, sondern schafft auch wertvolle Nebenprodukte. Abgefangener Kohlenstoff kann in Essigsäure umgewandelt werden, die zur Herstellung von Farben, Beschichtungen und Klebstoffen verwendet wird – eine nachhaltige Alternative zu methanolbasierten Produkten aus fossilen Brennstoffen, die 1,6 kg CO₂-Emissionen pro produziertem Kilogramm Essigsäure verhindert.

Ab ins Solarium

Offenbar scheint Apple die Weiterentwicklung der Benutzeroberfläche gegenüber KI-Fortschritten priorisieren. Während einige KI-gestützte Funktionen unter dem Banner „Apple Intelligence“ eingeführt werden – darunter die Öffnung interner LLMs für Drittentwickler und eine Partnerschaft zwischen Siri und Googles Gemini – bleiben diese im Vergleich zu den weitreichenden KI-Fortschritten von Google und Microsoft eher bescheiden.

NotebookLM: Googles neues Werkzeug

Nachdem Google bereits seine KI-gestützte NotebookLM-App für Android gestartet hatte, ist nun seit einigen Tagen auch eine iOS-Version im App Store verfügbar. Damit bringt Google den bisher nur für den Desktop verfügbaren Recherche-Assistenten noch vor der Google I/O 2025 auf mobile Geräte. Die neuen NotebookLM Mobile-Apps verfügen mit dem nativen Teilen-Menü des Geräts über eine nahtlose Sharing-Integration, was das Hinzufügen von Inhalten aus anderen Apps erheblich erleichtert.